
Ich möchte ganz ehrlich zu mir sein: Ich sehe mich als eine freundliche, nette und höfliche Person an, und das würde jeder der mich kennt, auch bestätigen. Für mich ist es einfach selbstverständlich, dass man sich allen seinen Mitmenschen, ob jetzt Familienmitglieder, Bekannte, Freunde, Kollegen, Fremde (…), freundlich und respektvoll gegenüber zu verhalten hat und ich betrachte diese Charaktereigenschaft als eine riesige positive Seite der HS - bei mir, aber auch allgemein bei anderen, bei euch. HSP's sind doch alle generell freundlich und nett, was mir das Forum hier bestätigt.
Und natürlich macht meine Freundlichkeit - obwohl ich sehr schüchtern bin - auch vor dem anderen Geschlecht keinen Halt und da kam es schon öfter vor, dass meine Freundlichkeit falsch interpretiert wurde und die Person dachte, meine Freundlichkeit würde auf einem tieferen Sinn basieren, dabei wollte ich eben wirklich nur nett sein und gerne auch mal helfen, kleine gute Taten im Alltag begehen etc. Hauptsächlich erlebe ich das in meiner Schule, wo ich schon mehrmals den Fall hatte, dass ein Mädchen dachte, da sei "mehr" im Spiel gewesen, dabei war das in jedem Fall bisher ein Irrtum und hat aus einer normalen netten Geste etwas ganz anderes interpretiert. Mich hat das schon in die eine oder andere unangenehme Situation gebracht und auch ziemlich nachdenklich gemacht. Denken die Leute heutzutage wirklich, dass jegliche Art von Freundlichkeit gleich ein Flirtversuch oder eine Anmache ist und es diese "reale" Freundlichkeit nicht mehr gäbe?
Ist euch sowas auch schon mal passiert? Davon ausgehen tue ich jedenfalls, ist Freundlichkeit doch auch ein HS-Merkmal.
Danke für's Lesen und eventuell Antworten.

Liebe Grüße,
Träumerle